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Oel-Hauser wünscht frohe Ostern

Die Temperaturen steigen, die Tage werden länger und am Wochenende wird noch die Uhr eine Stunde nach vorne gestellt. Alle Zeichen stehen ganz auf Frühling. Zeit, die freien Tage ein wenig zu geniessen und zu entspannen.

Unsere Öffnungszeiten über Ostern 2024

Donnerstag 28.3.2024         07:00-12:00 / 13:00-16:00

Freitag 29.3.2024              Geschlossen

Samstag 30.3.2024            Geschlossen (Bei Notfällen – Pikket Nr. 079 445 26 36)

Sonntag 31.3.2024            Geschlossen

Montag 1.4.2024               Geschlossen

Dienstag 2.4.2024             Wieder wie gewohnt

Das Oel-Hauser Team wünscht Ihnen von Herzen ein frohes Osterfest mit vielen schönen Momenten, Schokohasen und Osterküchlein.

Preise tiefer als gestern

Heute starten wir mit tieferen Preisen in den Tag. Die Notierungen an ICE und NYMEX sinken in den Morgenstunden weiter und fallen sogar unter die Tiefs vom Vortag. Das Handelsinteresse liegt zu dieser Zeit unter dem Durchschnitt. Die Trader warten nun gespannt auf die Eröffnung der europäischen Finanz- und Devisenmärkte sowie auf die bevorstehenden Veröffentlichungen von Konjunkturdaten und den US-Ölbestandsdaten des DOE um 15:30 Uhr.  

Die bisherigen bullishen Faktoren sind zunehmend eingepreist und treten in den Hintergrund, daher bewerten wir die fundamentale Grundkonstellation heute Morgen vorerst als neutral. Mit den Gewinnmitnahmen von gestern und der schwachen Tendenz in den Morgenstunden deuten sich auch für den Inlandsmarkt aktuell weitere Preisnachlässe an. Die Rheinfracht nach Basel bleibt weiterhin stabil. Die Pegelstände am Rhein werden tendenziell weiter zurückgehend erwartet.

Börsendaten 27.03.2024 um 09:01

ICE-Gasoil APR: 806.75
ICE-Brent MAI: 85.50$
NY-Rohöl WTI MAI: 80.93$
US-Dollar/CHF: 0.9054

Rheinfracht nach Basel: 16.00

Bullen behalten die Oberhand

Heute Morgen präsentiert sich der Markt mit wenig Neuigkeiten, wodurch klare Richtungsimpulse von der fundamentalen Seite ausbleiben. Die OPEC+ wird voraussichtlich nach ihrer Entscheidung zu einer Verlängerung der Produktionskürzungen Anfang des Monats keine weiteren Änderungen vornehmen. Gleichzeitig plant Russland, seine Produktionsanpassung durchzuführen, während die Sanktionen gegen Venezuela auslaufen.

Diese Entwicklungen dürften grösstenteils vorhersehbar gewesen sein und könnten daher bereits teilweise in den Markt eingepreist sein. Insgesamt handelt es sich jedoch nicht um bearishe Meldungen, was dazu führt, dass die tendenziell bullishe Stimmung auf dem Markt weiterhin bestätigt wird.

In den letzten Tagen haben insbesondere Angriffe auf russische Raffinerien die Aufmerksamkeit des Marktes auf sich gezogen, da sie nicht nur Russland betreffen, sondern auch die Exporte von Destillaten und somit das globale Angebot verringern.

Zusammen mit den fortgesetzten Kürzungen der OPEC+, die bis mindestens Mitte des Jahres beibehalten werden sollen, bleibt die Versorgungslage voraussichtlich weiterhin angespannt. Dies wird auch durch die bestehende Backwardation bei Brent bestätigt, die Experten zufolge auf einen Mangel an Angebot hinweist. Obwohl sich der Wert derzeit bei etwa -2 Dollar stabilisiert hat, ist keine wesentliche Entspannung in Sicht.

Die bullishen Meldungen am Markt dürften bereits teilweise eingepreist sein, was darauf hindeutet, dass die Auswirkungen davon möglicherweise begrenzt sind. Die allgemeine Stimmung am Markt bleibt jedoch bullish.

Börsendaten 26.03.2024 um 09:00 Uhr

ICE-Gasoil APR: 828.25$

ICE-Brent MAI: 86.56$

NY-Rohöl WTI MAI: 8177$

US-Dollar/CHF: 0.9006

Rheinfracht nach Basel: 16.00

Ölpreise steigen aufgrund zunehmender geopolitischer Spannungen

Die Ölbörsen beginnen den heutigen Morgen mit einem leichten Anstieg in die neue Woche. Dieser Anstieg wird durch zunehmende geopolitische Spannungen verstärkt, die zu einer erwarteten Verknappung des Angebots führen könnten. Die Sorgen um diese Angebotsverknappung wurden durch anhaltende Konflikte an verschiedenen Fronten verschärft. Die Huthi-Angriffe im Roten Meer setzen sich fort, während die Aussichten auf einen Waffenstillstand im Gazastreifen gering bleiben. Zusätzlich haben die Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine eine neue Eskalationsstufe erreicht.

Störungen an den russischen Ölraffinerien erhöhen den Druck auf die Kraftstoffmärkte, was zu einer steigenden Nachfrage nach Rohöl führt. Die Rohölpreise steigen den dritten Monat in Folge, unterstützt durch die Verlängerung der OPEC+ Förderkürzungen und schärfere Sanktionen gegen Russland. Die Zinspolitik der Notenbanken bleibt ebenfalls ein unterstützender Faktor.

Die fundamentale Ausgangslage bleibt bullish, mit spürbaren Preisaufschlägen bei den Inlandspreisen trotz stärkerer Volatilität am Freitag.

Börsendaten 25.03.2024 um 09:00 Uhr
ICE-Gasoil APR: 828.50$
ICE-Brent MAI: 85.83$
NY-Rohöl WTI APR: 81.04$
US-Dollar/CHF: 0.8981
Rheinfracht nach Basel: 16.00

Ölbörsen unter Druck

Zum Ende dieser Woche rückt der Gaza-Konflikt erneut in den Fokus der Marktteilnehmer, nachdem der US-Aussenminister Hoffnungen auf ein mögliches Waffenstillstandsabkommen geweckt hat. Somit könnten die Ölbörsen auch heute leicht unter Druck bleiben und die Abwärtskorrektur, die zur Wochenmitte begonnen wurde, fortsetzen.

Zusätzlich verstärkt wird dieser Abwärtsdruck durch den starken US-Dollar, der erneut zulegen konnte. Dies ist eine direkte Reaktion auf die unerwartete Zinswende der Schweizerischen Nationalbank, die als erste grosse Notenbank in diesem Jahr ihren Leitzins gesenkt hat. Ein starker Dollar mindert die Kaufinteressen der Investoren am Ölmarkt und hat somit einen bearishen Effekt.

Entsprechend haben Brent und WTI die Gewinne, die sie zu Wochenbeginn verzeichnet hatten, grösstenteils wieder abgebaut und könnten auf einen Wochenverlust zusteuern. Trotz dieser kurzfristigen Entwicklung bleibt der längerfristige Aufwärtstrend seit Jahresbeginn intakt, da sich an der fundamental bullishen Ausgangslage nichts geändert hat.

Ein Investmentstratege äusserte sich noch zu dieser Situation und betonte, dass die Ölmärkte kurzfristig weiterhin angespannt bleiben dürften, während geopolitische Risiken trotz des jüngsten Rückgangs des Ölpreises noch für einige Volatilitätsschübe sorgen könnten.

Börsendaten 22.03.2024 um 8:57 Uhr

ICE-Gasoil Apr: 824.25$

ICE-Brent Mai: 85.32$

NY-Rohöl WTI Mai: 80.64

US-Dollar/CHF: 0.8993

Rheinfracht nach Basel: 16.00

Kräftige Abwärtskorrektur öffnet das Fenster für Kaufwillige

Die Abwärtskorrektur welche Gestern am Morgen begonnen hat, setzte sich über den ganzen Tag fort. Das sogenannte Einkaufsfenster ist für Kaufwillige und solche die es spätestens jetzt werden sollten, weit geöffnet.

Die amerikanischen Währungshüter beendeten gestern ihre zweitägige Zinssitzung und beliessen den aktuellen Zinssatz von 5,25 bis 5,5 Prozent wie erwartet unverändert. Gleichzeitig bestätigten sie den Ausblick auf drei Zinssenkungen noch in diesem Jahr und signalisierten, sich durch den jüngsten Inflationsanstieg nicht allzu stark beunruhigen zu lassen.

Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell wollte sich allerdings bei der an die Zinssitzung anschließende Pressekonferenz nicht konkret dazu äussern, ob schon im Juni mit einer ersten Zinsanpassung gerechnet werden könne. Er blieb vage und sprach von einer ersten Senkung "irgendwann in diesem Jahr“. Gleichzeitig betonte er, dass die Daten den vorsichtigen Ansatz der Fed in Bezug auf die erste Zinssenkung unterstützten und man innerhalb der Fed nach wie vor auf Hinweise achte, dass die Inflation sich auf ihr 2%-Ziel zubewegt.

Mit einem tieferen Leitzins soll die Konjunktur weiter angekurbelt werden. Kredite werden günstiger, Menschen konsumieren und investieren mehr, während weniger gespart wird. An den Ölbörsen wirkt die Zinspolitik der Fed eher bullish, nicht zuletzt auch, weil der Dollar mit Powells Kommentaren Federn lassen musste. Eine günstige Leitwährung macht wiederum in Dollar gehandelte Ölfutures besonders attraktiv für Investoren aus anderen Währungsräumen. Doch auch die Tatsache, dass die US-Wirtschaft und damit auch die Ölnachfrage in den USA von fallenden Zinsen profitieren dürfte, wirkt am Ölmarkt stützend.

Bleibt abzuwarten, wie lange das Fenster geöffnet bleibt. Nach den neusten Nachrichten von gestern, müsste es in der Theorie schnell wieder nach oben gehen. Somit kann man den heutigen Tag als Kauftag bezeichnen.

Börsendaten 21.3.2024 um 8:45

ICE-Gasoil Apr: 832.00

ICE-Brent Mai: 86.47

NY-Rohöl WTI Mai: 81.64

US-Dollar/CHF: 0.8851

Rheinfracht nach Basel: 16.00

Kurze Verschnaufpause vor Fed-Sitzung

Die jüngste Rallye an den Ölbörsen hat unter vielen Marktteilnehmern Bedenken hervorgerufen, die auf eine mögliche Überbewertung hinweisen, obwohl die fundamental bullishe Grundstimmung im Allgemeinen Preisanstiege rechtfertigt. Trotzdem könnten Gewinnmitnahmen heute ein leichtes Abwärtspotenzial bringen.

Die Finanzmärkte werden heute Abend ihre Aufmerksamkeit auf die Kommentare der Fed und mögliche Implikationen für die US-Zinspolitik richten. Trotz einiger Gewinnmitnahmen im Vorfeld der Sitzung dürften mögliche Einbrüche nur von kurzer Dauer sein. Dies liegt daran, dass die Angriffe auf russische Raffinerien, die Kürzungen der OPEC+ sowie positive chinesische Wirtschaftsdaten weiterhin preisstützend wirken.

Obwohl die Ölpreise aufgrund der Unsicherheit über die Zinspolitik der Fed möglicherweise etwas an Schwung verlieren, bleibt die Realität, dass die Versorgungsunsicherheit die Stimmung an den Märkten weiterhin dominiert. Die Versorgungslage hat sich mit der Verlängerung der OPEC+ Kürzungen und den Angriffen auf die russischen Ölanlagen nicht gerade verbessert.

Heute stehen zwei bedeutende Ereignisse im Fokus der Marktteilnehmer: Zum einen die Veröffentlichung der Daten des Department of Energy (DOE) um 15:30 Uhr und zum anderen die Zinsentscheidung der Federal Reserve am Abend. Eine mögliche Zinswende könnte einen positiven Einfluss auf die Ölpreise haben.

Börsendaten 20.03.2024 um 08:45 Uhr

ICE-Gasoil APR: 847.00$

ICE-Brent MAI: 87.04$

NY-Rohöl WTI APR: 83.06$

US-Dollar/CHF: 0.8890

Rheinfracht nach Basel: 16.00

Anstieg der Preise und Einflussfaktoren im Fokus

Gestern verzeichneten die Preise für Brent und WTI den höchsten Abschluss seit Ende Oktober und halten sich heute Morgen weiterhin in der Nähe dieser Niveaus. Dieser Anstieg wurde teilweise durch Nachrichten aus dem Raffineriebereich unterstützt, die den Handel über die seit November bestehenden Handelsspannen hinausbeförderten.

Ein Faktor war der Drohnenangriff der Ukraine auf russische Raffinerien. Obwohl dies tendenziell zu einem Rückgang der Rohölpreise führen könnte, aufgrund der reduzierten Raffinerieverarbeitung, erhöht es gleichzeitig die Sorgen über die Versorgungslage bei den Produkten. Trader berücksichtigen auch das erhöhte geopolitische Risiko in den Preisen.

Analysten von JP Morgan schätzen, dass die Angriffe die Rohölverarbeitung der russischen Raffinerien um etwa 300.000 Barrel pro Tag reduzieren könnten. Dies könnte zu höheren Rohölexporten führen, was Russland helfen würde, die Produktionskürzungen zu erreichen und die Exporte konstant zu halten.

Die Meldung, dass die Whiting-Raffinerie von BP nach einem Ausfall wieder normal läuft, dürfte ebenfalls unterstützend wirken. Dieser Ausfall belastete Anfang Februar die Rohölpreise, aber mit der Wiederinbetriebnahme könnte sich der US-Raffineriesektor weiter erholen, was die Rohölvorräte der USA sinken lassen könnte.

Zusätzlich haben sich die Rohölkontrakte zuletzt etwas erholt, da die Nachfragesorgen nachlassen. Der Aufschwung der Wirtschaftstätigkeit und der Optimismus der Investoren sowohl in den USA als auch in China haben die Hoffnung auf eine gesunde Nachfrage genährt. Allerdings könnten die Ergebnisse der heutigen Zinssitzung der Fed die Sorgen auf der Nachfrageseite verstärken, da ein Beibehalten des derzeit hohen Zinsniveaus erwartet wird.

Heute Abend wird der wöchentliche US-Ölbestandsbericht des API erwartet, der weiteres Aufwärtspotenzial bei den Inlandspreisen signalisieren könnte.

Börsendaten 19.03.2024 um 08:42 Uhr
ICE-Gasoil APR: 856.75$
ICE-Brent MAI: 86.78$
NY-Rohöl WTI APR: 82.65$
US-Dollar/CHF: 0.8892
Rheinfracht nach Basel: 16.50

Bullishe Stimmung wegen chinesischer Konjunkturdaten und geopolitischer Risiken

Insgesamt bleibt die fundamentale Ausgangslage zu Beginn der neuen Woche eher bullish, nachdem Konjunkturdaten aus China in der Nacht die Erwartungen übertrafen und die Risikoprämie mit den ukrainischen Drohnenangriffen hoch bleibt. Entsprechend steigen die Notierungen an ICE und NYMEX heute früh weiter an.

Die Anlageinvestitionen und die Industrieproduktion stiegen deutlich an, während die Einzelhandelszahlen eher schwach waren. Dies könnte auch mit der Feiertagswoche zum Mondneujahr zusammenhängen. Die robusten Gesamtdaten lassen die Sorgen um die Nachfrage des grössten Ölimporteurs der Welt etwas schrumpfen und wirken daher bullish.

Gleichzeitig haben weitere ukrainische Angriffe auf russische Raffinerien am Wochenende die geopolitischen Risiken erhöht. "Die Angriffe auf russische Raffinerien haben in der vergangenen Woche einen Risikoaufschlag von 2 bis 3 US-Dollar pro Barrel auf den Rohölpreis bewirkt, der auch zu Beginn dieser Woche mit weiteren Angriffen am Wochenende bestehen bleibt", sagt Vandana Hari von Vanda Insights.

Hari meint jedoch auch, dass der Rohölmarkt wahrscheinlich auf neue Signale für die nächste grössere Bewegung wartet. Die Zinssitzung der US-Notenbank in dieser Woche könnte solche Signale liefern und "die Wirtschaftsstimmung wieder in den Fokus der Ölmärkte rücken", sagt sie.

Weltweit hoffen die Marktteilnehmer eher auf schnellere als langsame Zinssenkungen, da hohe Zinssätze tendenziell die Konjunktur belasten und somit die Nachfrage nach Öl beeinträchtigen. Gleichzeitig muss die Fed im Kampf gegen die hartnäckig hohe Inflation wachsam bleiben. Der Zeitpunkt der ersten Zinssenkung steht im Mittelpunkt. Derzeit wird eine solche frühestens im Juni, eher jedoch im Juli erwartet.

Börsendaten 18.03.2024 um 08:56 Uhr
ICE-Gasoil APR: 848.25$
ICE-Brent MAI: 85.86$
NY-Rohöl WTI APR: 81.59$
US-Dollar/CHF: 0.8841
Rheinfracht nach Basel: 16.50

Dollarkurs dämpft Ölpreise

Die Ölpreise setzten am Donnerstag ihren signifikanten Anstieg vom Vortag fort. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung wurde ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent für Lieferung im Mai mit 85,23 US-Dollar gehandelt, was einem Anstieg von 1,20 Dollar gegenüber dem Vortag entspricht.

Die führenden Ölförderländer der OPEC+ hatten Anfang März beschlossen, ihre Produktionskürzung fortzusetzen, um das Angebot weiterhin knapp zu halten. Diese Massnahme soll bis Mitte des Jahres andauern, wie im aktuellen Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) festgestellt wird. Die IEA prognostiziert nun sogar, dass diese Begrenzung bis zum Ende des Jahres beibehalten wird, was zu einem Angebotssdefizit im Jahr 2024 führen könnte.

Die IEA hat auch ihre Prognosen für das Wachstum der weltweiten täglichen Ölnachfrage für das laufende Jahr angehoben. Dies wird auf die verbesserten wirtschaftlichen Aussichten in den USA sowie den gestiegenen Bedarf an Schiffstreibstoff zurückgeführt. Aufgrund der Angriffe der Huthi-Miliz im Roten Meer müssen viele Schiffe Ausweichrouten nehmen.

Am Vortag verzeichneten die Erdölpreise bereits ähnlich starke Anstiege, hauptsächlich aufgrund neuer Lagerdaten der US-Regierung. Diese zeigten den ersten Rückgang der Rohölvorräte seit mehreren Wochen. Die Lagerdaten aus den USA werden derzeit besonders genau beobachtet, da die Vereinigten Staaten im Gegensatz zum grossen Förderverbund OPEC+ ihre Produktion nicht knapphalten, sondern ausweiten.

Die jüngsten Preisanstiege bringen die Rohölpreise näher an ihre mehrmonatigen Höchststände heran. Seit Jahresbeginn sind die Preise moderat gestiegen, wobei geopolitische Spannungen für Risikoaufschläge sorgen, während die schwächelnde Nachfrage aufgrund der mangelnden Konjunktur in China und Teilen Europas eine preisbremsende Wirkung hat.

Die Ölpreise sind am Freitag leicht gesunken. Sie konnten damit die deutlichen Kursgewinne der vergangenen Handelstage vorerst nicht fortsetzen. Kurz vor dem Wochenende wurden die Ölpreise durch die jüngste Dollar-Stärke gebremst. Die US-Währung konnte im Handel mit anderen wichtigen Währungen zulegen, was den Rohstoff in Ländern ausserhalb des Dollarraums teurer macht und die Nachfrage bremst.

Börsendaten 15.03.2024 um 09:05 Uhr
ICE-Gasoil APR: 829.50$
ICE-Brent MAI: 85.01$
NY-Rohöl WTI APR: 80.87$
US-Dollar/CHF: 0.8849
Rheinfracht nach Basel: 16.00

Potential nach oben immer noch ausgeprägt

Potential nach oben immer noch ausgeprägt

Die Faktoren welche die Preise massgeblich beeinflussen sind vielfältig. Soviel ist bekannt. Wir bleiben jedoch dabei. Tiefer als jetzt können und werden die Rheinfrachten nicht mehr sinken. Auch dann nicht, wenn Schmelzwasser den Pegel nochmals ansteigen lässt. R(h)ein kalkulatorisch ist da in den nächsten Monaten einiges an Aufwärtspotential im Köcher.

In der Berichterstattung dürfte in den kommenden Monaten vermehrt über Washington und das Weisse Haus die Rede sein. Die US-Amerikaner wählen ihren Staatspräsidenten. Der nächste Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner dürfte Donald Trump heissen. Die benötigten Stimmen wurden vorgestern bestätigt.  Für Europa dürften damit schwierige Zeiten kommen. Die amerikanische Wirtschaft wurde unter Trump massiv gestärkt. «America first». Damit wird die amerikanische Leitwährung massiv gestärkt. Und ein starker Dollar spricht ebenfalls für höhere Preise.

Vorgestern kamen erste Zahlen eines neuen Players im weltweiten Öl-Export ans Licht. Guyana hat sich mit Rekordexporten von 432.000 Barrel Rohöl pro Tag nach Europa in den Vordergrund gespielt, was direkte Auswirkungen auf den traditionellen Ölmärkt hat. Diese Entwicklung setzt die Preise für Rohöl aus Norwegens Johan-Sverdrup-Ölfeld unter erheblichen Druck, besonders in einer Zeit, in der europäische Raffinerien ihre Nachfrage aufgrund von Wartungsarbeiten reduziert haben. Die neue Sorte Payara Gold aus Guyana, die qualitativ der norwegischen Sorte ähnlich ist, verstärkt den Wettbewerb zusätzlich.

Börsendaten 14.3.2024 um 8:50

ICE-Gasoil Apr: 830.75

ICE-Brent Mai: 84.16

NY-Rohöl WTI April: 79.99

US-Dollar/CHF: 0.8795

Rheinfracht nach Basel: 16.00

OPEC- und EIA-Berichte geben Einblick in die aktuelle Lage

Die Rohölpreise fielen gestern und bleiben damit erneut in der Handelsspanne, die seit November besteht. Der gestern veröffentlichte Monatsbericht der OPEC zeigte einen deutlichen Anstieg der Fördermengen im Februar, wobei die Produktionskürzungen der OPEC und ihrer Partner nicht vollständig umgesetzt wurden.

Die EIA prognostiziert in ihrem gestern Abend veröffentlichten Monatsbericht eine Unterversorgung des Marktes im ersten Quartal um etwa 0,18 Mio. B/T. Dies ist grundsätzlich bullish, jedoch hatte das US-Energieministerium in seinem Februarbericht noch ein Angebotsdefizit von 0,80 Mio. B/T erwartet. Für das kommende Quartal erwartet die EIA nun aufgrund der Verlängerung der OPEC+-Zusatzkürzungen eine Unterversorgung von 0,86 Mio. B/T, nachdem zuvor ein leichter Überschuss von 0,15 Mio. B/T erwartet wurde.

Die Preise der Rohölkontrakte wurden auch durch zahlreiche Raffinerieausfälle belastet, die die Nachfrage dämpfen. Insbesondere die Ausfälle an einzelnen russischen Anlagen haben eine zusätzliche geopolitische Komponente, die leicht unterstützend wirkt. In den USA wird erwartet, dass sich der Raffineriesektor in der vergangenen Woche weiter erholt hat, aber die Gesamtauslastung von 85,6 Prozent bleibt im Vergleich zu den Vorjahren niedrig.

Die US-Verbraucherpreisinflation im Februar belastete gestern Nachmittag ebenfalls leicht die Ölfutures, da die jährliche Teuerungsrate entgegen den Erwartungen stieg. Die Kerninflation blieb dabei weniger stark zurück als erwartet. Dennoch gehen die Analysten von Capital Economics "nach wie vor davon aus, dass die Fed im Juni mit der Lockerung der Geldpolitik beginnen wird". In einer Kundenmitteilung wurde zudem festgestellt, dass die Daten zur Kerninflation an den Finanzmärkten nicht zu einer so starken Neubewertung der Zinserwartungen geführt haben wie im Februar.

Börsendaten 13.03.2024 um 09:08 Uhr

ICE-Gasoil APR: 807.75$

ICE-Brent MAI: 82.27$

NY-Rohöl WTI APR: 77.90$

US-Dollar/CHF: 0.8778

Rheinfracht nach Basel: 15.00/to

Ölbörsen geprägt von entscheidenden Marktdaten

Der heutige Dienstag verspricht für Trader an den Ölbörsen einen Tag voller Spannung, da mehrere marktrelevante Berichte auf der Agenda stehen. Neben den Daten zur Verbraucherpreisentwicklung in den USA, die Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung der Fed anheizen könnten, werden auch die Monatsberichte von OPEC und EIA mit grosser Aufmerksamkeit erwartet. Die Analysten der ANZ Bank spekulieren bereits über mögliche Auswirkungen dieser Berichte auf die Nachfrageentwicklung.

Die heute Nachmittag fälligen Verbraucherpreisindizes aus den USA könnten die Erwartungen hinsichtlich einer ersten Zinssenkung im Juni beeinflussen. Höhere Zinsen könnten die Produktion negativ beeinflussen und die Nachfrage beeinträchtigen.

Ein weiterer Fokus liegt auf dem OPEC-Monatsbericht, der daraufhin geprüft wird, ob die OPEC-Länder, die sich an den freiwilligen Produktionskürzungen der OPEC+ beteiligen, ihre Vorgaben im Februar überschritten haben. Insbesondere wird erwartet, dass der Irak erneut mehr Rohöl gefördert haben könnte als angekündigt.

Die EIA könnte leichte Abwärtskorrekturen in ihren Preisprognosen für das erste Quartal 2024 vornehmen, da die aktuellen Prognosen etwas über den bisherigen Durchschnittspreisen der Rohölkontrakte liegen. Zudem wird erwartet, dass die Marktteilnehmer die Entwicklung der Nachfrage und Produktion in den USA genau verfolgen, wobei die Zinspolitik der Fed eine entscheidende Rolle spielt.

Ausserdem steht heute um 21:30 Uhr die Veröffentlichung des wöchentlichen US-Ölbestandsberichts des API an. Dieser könnte zeigen, ob die landesweiten Rohölvorräte für die Woche bis zum 8. März gesunken sind, was auf eine mögliche weitere Erholung des Raffineriebetriebs in den USA hinweisen würde. Sollten die Rohölvorräte jedoch erneut angestiegen sein, könnte dies den Ölfutures einen weiteren bearishen Impuls verleihen.

Parallel dazu behalten die Marktteilnehmer auch die geopolitische Lage im Nahen Osten sowie die Ausfälle mehrerer Raffinerien dies- und jenseits des Atlantiks im Blick. Insbesondere hatten diese Ausfälle am Montagabend die Produktkontrakte gestützt. Aktuell notieren sowohl die Rohöl- als auch die Produktkontrakte knapp unterhalb, aber nahe ihrer Vortageshochs.

Börsendaten 12.03.2024 um 08:34 Uhr

ICE-Gasoil APR: 813.25$

ICE-Brent MAI: 82.63$

NY-Rohöl WTI APR: 78.26$

US-Dollar/CHF: 0.8769

Rheinfracht nach Basel: 15.00/to

Gutes Preisniveau trotz Nachfragebedenken und der geopolitischen Lage

Obwohl die Rohölpreise in der vergangenen Woche gefallen sind, bleiben sie heute Morgen vorerst nahe den Tiefs von Freitagnachmittag. Dabei versäumte der US-Rohölkontrakt erneut die Gelegenheit, ein Settlement bei oder über der psychologisch wichtigen Preismarke von 80 Dollar zu erreichen.

Das Potenzial für einen Anstieg wurde hauptsächlich durch Bedenken bezüglich der chinesischen Ölnachfrage gebremst. Obwohl Peking ein robustes Wachstumsziel von 5 Prozent festgelegt hat, war der Markt nicht überzeugt. Die Daten zu den Rohölimporten der Volksrepublik für Januar und Februar, die in der zweiten Hälfte der Woche veröffentlicht wurden, haben die Marktteilnehmer auch nicht besonders beeindruckt. Trotz des Anstiegs im Jahresvergleich gingen die Importe im Vergleich zu Dezember zurück. Dies geschah sogar, obwohl einer der Hauptreisezeiten der Nation, das chinesische Mondneujahrsfest, in den Berichtszeitraum fiel.

Zusätzlich hat der Markt letzte Woche gespannt auf den Nahen Osten geschaut, in der Hoffnung auf einen Waffenstillstand zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen vor Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan. Diese Hoffnung wurde nun enttäuscht, sodass weiterhin offen bleibt, ob und wann ein solcher Waffenstillstand eintreten könnte, nachdem der Ramadan begonnen hat.

Die Verlängerung der OPEC+-Kürzungen für das zweite Quartal hat eine leichte unterstützende Wirkung, obwohl die Allianz ihre selbst auferlegte Produktionsgrenze im Februar laut Schätzungen von Analysten nicht vollständig erreicht haben dürfte. "Wir halten das aktuelle Preisniveau bei der derzeitigen Nachfrage- und Angebotsdynamik für angemessen", sagte Han Zhong Liang von Standard Chartered Plc., der betonte: "Solange es keine signifikanten Veränderungen gibt, wie z.B. eine deutliche Verschärfung der Spannungen im Nahen Osten, die sich stark auf das Angebot auswirkt, wird sich der Ölpreis voraussichtlich weiterhin in einer engen Spanne bewegen." Ob auch die drei wichtigsten Institute am Ölmarkt – OPEC, EIA und IEA – diese Einschätzung teilen, wird sich zeigen, wenn ihre aktuellen Monatsberichte in dieser Woche erscheinen. Die OPEC beginnt am Dienstagnachmittag, gefolgt vom Bericht der EIA am frühen Dienstagabend. Die IEA wird ihren Monatsbericht erst am Donnerstagvormittag veröffentlichen.

Börsendaten 11.03.2024 um 09.02 Uhr

ICE-Gasoil MAR: 831.50$

ICE-Brent MAI: 82.22$

NY-Rohöl WTI APR: 78.04$

US-Dollar/CHF: 0.8757

Rheinfracht nach Basel: 15.00/to

Aufwärtstrend setzt sich fort

Die verlängerten Kürzungen der OPEC+ dürften den Markt in der ersten Jahreshälfte voraussichtlich weiterhin unterversorgt halten. Dies wird auch durch den aktuellen Time-Spread Brent, der sich immer noch in einer Backwardation-Konstellation befindet, bestätigt. Heute Morgen war der Frontmonat Mai etwa 0,72 Dollar teurer als der Juni-Kontrakt, was darauf hinweist, dass der Spread im Vergleich zu den letzten Tagen relativ stabil bleibt, obwohl er im letzten Monat deutlich zugenommen hat. Trotzdem bleiben die Preise auf einem vergleichsweise moderaten Niveau, da die zweite Jahreshälfte voraussichtlich deutlich interessanter sein wird.

Dann rechnet man mit einer Rückführung einer Rückführung der OPEC+ Kürzungen. Je nach Geschwindigkeit und Ausmass könnte dies das Marktverhältnis entscheidend beeinflussen, während gleichzeitig auch mehr Klarheit über die Nachfrageseite herrscht. Dabei wird der chinesische Ölbedarf einerseits eine wichtige Rolle spielen, aber auch die US-Fahrsaison wird von Bedeutung sein. Die US-Produktbestände mögen zwar von einem hohen Niveau kommen, sind jedoch in den letzten Wochen kontinuierlich gesunken, wodurch der Puffer für die erhöhte Nachfrage nach Benzin in den Sommermonaten schrumpft. Angesichts der bevorstehenden US-Autosaison könnte der Markt in den kommenden Wochen noch knapper werden. Auch die US-Zinspolitik könnte eine wichtige Rolle spielen, sollte die Fed den Zinssatz senken. Dies würde der Wirtschaft einen Schubs geben.

Der späte Preisanstieg gestern Abend belässt auch heute Morgen die Futures auf einem hohen Niveau, was darauf hindeutet, dass sich bei den Preisen heute ein erneutes Aufwärtspotenzial abzeichnet. Die knappe Versorgungslage auf dem Rohölmarkt wirkt weiterhin preisstüzend.

Börsendaten 08.03.2024 um 08:55

ICE-Gasoil MÄR: 853.50
ICE-Brent MAI: 83.35$
NY-Rohöl WTI APR: 79.41$
US-Dollar/CHF: 0.8773

Rheinfracht nach Basel: 15.00